24. April. Angesichts der ächzenden Wirtschaft und dem ganzen sozial-wirtschaftlichen Gefüge, das lange brauchen wird, um wieder in die Gänge zu kommen, mag es nicht oppurtun erscheinen, überhaupt so etwas zu sagen. Aber was ist schon oppurtun angesichts dessen, dass niemand weiss, wo hier der Ausgang ist, wann er sich auftun, wo der Weg hinausführen und was dort sein wird? Jedenfalls gibt es auch “Corona-Gewinner”: Menschen, die diese Tage und Wochen vollumfänglich geniessen, die ihnen plötzlich geschenkt sind, da sie – aus was für Gründen auch immer – nicht arbeiten müssen und berufshalber nicht homeofficen können. Darüber habe ich heute beim Spaziergang sinniert bzw. beim rücklings auf der Wiese liegen und in die Sonne blinzeln. Ich finde es überaus erfreulich, wenn Menschen die Freude wagen, statt sich zu beklagen und um ihre Zukunft zu bangen (zumal auch sie Gründe finden könnten, dies zu tun). Ein Hoch also auf alle, die medial kaum wahrgenommen werden: auf die Geniesser des Augenblicks!