Heute ist Servatius am Werk. Einer der Eisheiligen. Ich wundere mich Jahr für Jahr, dass kühle Tage im Mai nach langer Wärmeperiode zuvor tatsächlich möglich sind. Vor drei Jahren fielen die Temperaturen über Tage gar unter den Gefrierpunkt, sodass die Weinbauern vom Zürichsee (und vieler anderer Anbauregionen) trotz nächtlicher Einsätze mit Wärme-kerzen und anderen Aktionen bis zu 80 Prozent der Ernte verloren. Für die kalten Mai-Abschnitte gibts klimatische Erklärungen. Doch die lassen wir beiseite. Denn mich interessiert, welche Namen die Eisheiligen tragen und warum. Zum Beispiel Servatius. Wikipedia und andere Sites reden von einem gewissen Servatius von Tongern (*vermutlich in Armenien,
† 13. Mai 1384 in Maastricht). Er verdankt seine Verehrung offenbar seiner Vorhersehung des Hunneneinfalls in Europa im Jahr 450. Dafür wurde er (posthum) als heilig gepriesen und vermutlich, so Wikipedia, während einer mittelalterlichen Kälteperiode als einer der Eisheiligen installiert. Doch warum wurde er dazu ausersehen, seinen Kopf für einen der kalten Mai-Tage hinzuhalten? Rätsel über Rätsel, die jemand da draussen vielleicht ganz einfach lösen kann. Bitte melden! Jedenfalls wird Servatius im Volksglauben offenbar angerufen bei Fussleiden, Frostschäden (ha!), Rheumatismus und Rattenplagen. A) Wieso? B) In welchem Volksglauben? Rätsel über Rätsel, die jemand da draussen vielleicht ganz einfach lösen kann. Bitte melden!